Unternehmerische Resilienz

Mittlerweile drohen den Wissensarbeitern alltäglich seelische Verletzungen. Mit jedem Burn-down dem Burn-out einen Schritt näher zu sein, gehört zum gelebten Projektalltag vieler Wissensarbeiter in Deutschland.

Heute müssen sich Unternehmen in immer kürzeren Abständen nach immer neuen wirtschaftlichen Erfolgsmöglichkeiten umschauen. In der Vergangenheit haben bewährte Produkte den Unternehmen eine mittel- bis langfristige stabile Basis gegeben. Die Welt hat sich weiterentwickelt und Produkte sind kein stabiles Fundament mehr.

Für Unternehmen von heute bedeutet to be agile - not to do agile den Unterschied zwischen der Chance am Markt zu bestehen oder dem Risiko völlig zu verschwinden. In der Vergangenheit wurden wertvolle Prozesse und Strukturen aufgebaut, die zunächst Effizienzsteigerungen für die Produktion, Planbarkeit für die Kosten und den flexiblen Personaleinsatz bedeuteten. Mittlerweile rutschen deutsche Unternehmen dabei zunehmend in eine Herrschaft der tausend Regeln, da die Effizienz kaum noch zu steigern ist, die Planbarkeit durch unvorhersehbare Markteinflüsse verloren geht und der erreicht Komplexitätsgrad und dessen Bewältigung mehr und mehr Spezialisten bedarf. Weder ein vorhandenes Produktportfolio noch ein hochentwickelter Prozess bedeuten heutzutage noch eine Garantie für das Bestehen einer Unternehmung. Das einzig wertvolle einer heutigen modernen Unternehmung ist mittlerweile das anwendbare Wissen seiner Wissensarbeiter und das Potential daraus neuen Wert zu schöpfen.

Der erfolgreiche agile Umstieg garantiert den Unternehmen in Deutschland langfristig wirtschaftlichen Erfolg. Es bedeutet in der Lage zu sein, laufend auf die Bedürfnisse der Wissensarbeiter in ihrem Projekt eingehen zu können. Erst damit können auch die Ziele des Projektes selbst erreicht werden. Erst durch die notwendige Flexibilisierung der Regeln und Strukturen schaffen Führungskräfte die Grundlage, dass das wertvollste Gut in seiner ganzen Kraft entfaltet werden kann. Dabei zu Versagen birgt andererseits das ständige Risiko von der Konkurrenz gefressen zu werden.

Agilität ist eine Denkweise, kein Werkzeug. Agile Methoden sind notwendig, aber nicht hinreichend. Die Zertifizierung der Führungskräfte als Agilisten wird die Teilnahmslosigkeit der Wissensarbeiter, in dem gewachsenen betrieblichen Dschungel der Bürokratie, nicht beenden. Die Einführung agiler Methoden ist ein Teil des Puzzles, aber nicht das Puzzle selbst. Wir von MenschenwürdigeProjektGestaltung machen uns zusammen auf den langen Weg in den deutschen Betrieben diese Antwort zu finden.

Die volle Entfaltung des wertvollsten Gutes kann erst im Projektalltag gelingen. Hierfür ist eine Zusammenarbeit der Führungskräfte und der Wissensarbeiter im Sinne des Unternehmens zwingend notwendig. Im Unternehmen selbst entsteht aus dem erwarteten Projekterfolg einerseits und der benötigten Freiheit jedes einzelnen bei seiner Umsetzung anderseits ein hoher Druck.

Dieser Konflikt ist unausweichlich und steht für uns Autoren außer Frage. Spannend wird der Gedanke, wie die Auflösung dadurch gelingen kann, dass Kraft aus dem Konflikt zwischen dem ökonomischen Zwang des Projektes einerseits und dessen menschenwürdiger Umsetzung anderseits geschöpft werden kann. Die im Projekt MenschwürdigeProjektGestaltung gefundenen Methoden sind dann ein Alleinstellungsmerkmal jedes Unternehmers gegenüber seiner Konkurrenz.

Wir suchen Partner um diesen agile Sprung in den deutschen Unternehmen menschenwürdig mitzugestalten.